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Draufsteigen, einschalten, losfahren: So einfach ist die Fortbewegung mit dem E-Scooter, der auf Deutsch auch als Elektroroller bezeichnet wird. In seiner Bauform gleicht er tatsächlich dem traditionsreichen Tretroller, der sich in den letzten Jahren bereits vom Kinderspielzeug zum beliebten flexiblen Fortbewegungsmittel entwickelt hatte. Doch während Sie bei diesem noch selbst für Schwung sorgen müssen, übernimmt beim E-Scooter ein Akku die Arbeit. Diesen laden Sie zu Hause an einer Steckdose auf. Beziehen Sie Ihren Strom auf nachhaltige Weise, zum Beispiel durch Solarpaneele auf dem Dach, bewegen Sie sich auf 100 Prozent nachhaltige und emissionsfreie Weise fort.
Welche verschiedenen E-Scooter gibt es?
Da der Markt für elektrisch betriebene Kleinfahrzeuge boomt, sind in den letzten Jahren immer mehr Varianten entstanden. Der Begriff Elektroroller wird heute zunehmend für elektrisch betriebene Fahrzeuge verwendet, die dem klassischen Motorroller gleichen. Für stromgetriebene Tretroller bürgert sich dagegen der Begriff E-Scooter ein. Daneben gibt es auch Hybridmodelle: Sie sind schlank wie ein E-Scooter, verfügen aber über einen bequemen Sitz und Platz für Einkaufskörbe. Sie sind die ideale Wahl für Senioren und Menschen mit körperlichen Einschränkungen.
Nutzen Sie für den täglichen Weg zur Arbeit oder zur Uni öffentliche Verkehrsmittel wie Züge und Straßenbahnen, sollten Sie sich für ein leichtes klappbares Modell entscheiden. Darauf legen Sie die beiden Teilstrecken zwischen dem Bahnhof und Ihrem Arbeitsplatz beziehungsweise Ihrem Zuhause zurück. In der Bahn legen Sie den zusammengeklappten Roller platzsparend ins Gepäckfach oder stellen ihn hochkant neben sich.
Wo darf ich mit dem E-Scooter fahren?
Für die Nutzung innovativer Elektrofahrzeuge im öffentlichen Raum wurde eine Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge erlassen. Diese umfasst alle Fahrzeuge mit Lenk- oder Haltestange wie E-Scooter und Segways. Pfiffige Fortbewegungsmittel wie Hoverboards gehören jedoch nicht dazu. Da sie den Regeln der Straßenverkehrsordnung bauartbedingt grundsätzlich nicht entsprechen können, dürfen diese nicht auf öffentlichen Straßen und Wegen benutzt werden.
Zu diesen Regeln gehören neben der Lenk- oder Haltestange eine funktionierende Vorder- und Rückbeleuchtung und eine Bremse. Außerdem darf Ihr E-Scooter eine Maximalgeschwindigkeit von nur 20 km/h erreichen. In der Produktbeschreibung der online angebotenen Modelle finden Sie meist einen Hinweis darauf, ob das Fahrzeug für den Straßenverkehr zugelassen ist oder nicht. Ganz wichtig: Sie können nach dem Kauf nicht einfach losdüsen. Zunächst müssen Sie eine Haftpflichtversicherung (analog zum normalen Mofa oder Motorroller) abschließen. Haben Sie das Kennzeichen erhalten und angebracht, steht dem elektrischen Fahrspaß nichts mehr im Weg.
Worauf muss ich achten, wenn ich einen E-Scooter kaufen will?
Auf den ersten Blick unterscheiden sich die meisten Modelle kaum voneinander. Es bestehen jedoch einige kleine Unterschiede, die sich Dauer stark bemerkbar machen. So haben Sie die Wahl zwischen Hartgummireifen und Luftreifen. Größere mit Luft gefüllte Reifen bieten höheren Fahrkomfort, da sie Unebenheiten im Boden besser abfedern. Hartgummireifen haben jedoch einen großen Vorteil: Mit ihnen riskieren Sie keinen Platten, wenn sie unterwegs sind. Dafür dämpfen sie schlechter und kommen auf nasser Straße leichter ins Rutschen. Wägen Sie Vor- und Nachteile sorgfältig ab und überlegen Sie, auf welchen Böden Sie häufig unterwegs sind.
Idealerweise ist Ihr E-Scooter mit zwei voneinander unabhängigen Bremsen ausgestattet, die hohe Sicherheit gewährleisten. Meist handelt es sich dabei um Scheibenbremsen. Sehr praktisch ist eine sogenannte Rekuperationsbremse: Sie verwandelt die Bewegungsenergie beim Bremsvorgang in wieder nutzbare Energie und führt sie dem Akku zu. Dadurch verlängert sich dessen Reichweite enorm.
Denken Sie zuletzt auch an Ihre persönlichen Bedürfnisse. Möchten Sie längere Strecken zurücklegen, sollte der Akku eine entsprechend hohe Reichweite aufweisen. Eine großzügige Stehfläche sorgt für mehr Komfort und Standsicherheit unterwegs. Für die einfache Mitnahme sollte der E-Scooter zusammenklappbar und möglichst leicht sein. Werfen Sie zuletzt einen Blick auf die maximale Traglast und beachten Sie, dass zu Ihrem eigenen Körpergewicht oft noch das Gewicht Ihrer Einkäufe hinzukommt.
Welches Zubehör ist für Elektroroller sinnvoll?
Genau wie Ihr Fahrrad sollten Sie Ihren E-Scooter in der Öffentlichkeit sorgfältig vor Diebstahl sichern. Sie können dazu ein normales Fahrradschloss verwenden. Achten Sie bei der Auswahl jedoch darauf, dass die Kette oder das Kabel durch die wesentlich kleineren Räder des Rollers passt. Einen klappbaren Scooter können Sie oft auch in Innenbereiche mitnehmen. Hier empfiehlt sich der Kauf einer speziellen Tragetasche. Angenehmer Nebeneffekt: Sie transportieren den E-Scooter bequem an einem Tragegurt über der Schulter.
Die Konstruktionsform der herkömmlichen Modelle lässt keinen Platz für einen Gepäckträger. Sie können allerdings eine spezielle Tasche am Lenker befestigen oder einen Fahrradkorb daran hängen. Denken Sie jedoch daran, dass sich der Lenker nicht mehr so leicht steuern lässt, wenn er mit dem Gewicht schwerer Einkaufstüten belastet wird.
Stellen Sie fest, dass die Reichweite Ihres Akkus manchmal nicht ausreicht, oder planen Sie ab und zu größere Ausflüge? Legen Sie sich einen oder mehrere Ersatzakkus zu, die Sie mitnehmen. Geht Ihrem Roller dann unterwegs der Saft aus, können Sie den Akku problemlos tauschen.
Vernachlässigen Sie Ihre eigene Sicherheit und Ihren Fahrkomfort nicht. Zwar besteht bislang keine Helmpflicht, doch im Falle eines Sturzes kann ein Fahrradhelm möglicherweise Ihr Leben retten. Ziehen Sie Ihn für Fahrten mit dem E-Scooter in Erwägung. Blöd ist es, wenn Sie morgens bei strahlendem Sonnenschein zur Arbeit gesaust sind und sich nachmittags dicke Regenwolken zusammenbrauen. Regenschutzkleidung oder zumindest ein einfacher Regenponcho stellen sicher, dass Sie trotzdem trocken nach Hause kommen.
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