Teppichboden verlegen
Ein Teppich lädt einfach zum Wohlfühlen ein - Schuhe aus und entspannen ... Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren Lieblingsbodenbelag verlegen.
Das brauchen Sie:
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Tipps und Tricks
Teppich oder PVC
Teppich überzeugt durch seine warme, gemütliche Raumwirkung. Und diese Wirkung leistet er nicht nur optisch und psychologisch, sondern auch ganz reell: Teppich hat eine stark wärmedämmende Wirkung und minimiert außerdem die Trittakustik. Durch die große Vielfalt an Qualitäten, Farben und Mustern lässt er sich für jeden Stil und jedes Raumkonzept einsetzten. Ein weiteres Argument: Die große Auswahl an natürlichen Materialien! Jute, Kokos und Sisal regulieren die Luftfeuchtigkeit und schaffen so ein angenehmes Raumklima.
PVC/Vinyl (Polyvinylchlorid) ist denkbar unkompliziert zu verlegen und auch in der Benutzung einmalig pflegeleicht. Freunde angesagter Designs kommen hier voll auf ihre Kosten, denn neben klassischen Holz-, Stein-oder Metall-Dekoren gibt es auch ausgefallene Farben und Muster. Durch seine meist niedrige Einbauhöhe und die geringen Kosten ist PVC vor allem beim nachträglichen Renovieren von Mietwohnungen eine ideale Lösung.
Materialkunde Teppich
Die meisten Teppichböden werden im Tufting-Verfahren hergestellt: Wie mit einer Nähmaschine werden die Fasern in das Trägermaterial eingebracht. Vor dem Zurückziehen der Nadel wird das Garn festgehalten, es entsteht eine Schlinge. Viele Schlingen ergeben den gesamten Teppich.
Schlingenware (Buclè) Bleiben diese Garn-oder Faserschlingen geschlossen, bezeichnet man die Teppiche als Schlingenware oder Buclè. |
Schnittflor (Velour) Beim Schnittflor sind die Schlingen oben aufgeschnitten. Je nach Höhe der Schlingen verändern sich die Optik und das Trittgefühl. Grundsätzlich gilt: je kürzer der Flor desto pflegeleichter. |
Hochflor (Langflor) Bei besonders langen Garnfäden spricht man von Hochflor-Teppichen. Sie sind besonders weich und damit ideal geeignet für Wohn-und Schlafräume. |
Nadelvlies (Nadelfilz) Nicht getuftet, sondern mechanisch durch Nadeln gefilzt und zusätzlich verfestigt, z. B. durch Kunststoffdispersionen. Robust und strapazierfähig, auch für Büros und andere stark beanspruchte Räume geeignet. |
Materialkunde PVC/Vinyl
Wir unterscheiden zwischen PVC-/Vinylboden mit oder ohne Träger. Durch die verschiedenen Herstellungsweisen können PVC-Böden sehr spezifische Eigenschaften aufweisen (z.B. besonders pflegeleicht, trittschalldämmend, rutsch-hemmend, antistatisch ...). Es empfiehlt sich daher, die einzelnen Produkttexte genau zu vergleichen, um den Boden zu finden, der Ihren individuellen Anforderungen entspricht.
Böden ohne Träger
Böden ohne Träger bestehen entweder aus einer gleichmäßigen, sehr strapazierfähigen PVC-/Vinylschicht oder aus mehreren zusammengepressten Schichten unterschiedlicher Eigenschaften. Letztere haben eine sehr hohe Abriebfestigkeit und profitieren von den Qualitätsmerkmalen jeder einzelnen Schicht.
Böden mit Träger Böden mit Trägern besitzen eine textile (z.B. Polyestervlies, Jutefilz) oder nichttextile Unterlage (z. B. Kork, HDF, PVC-bzw. PUR/Polyurethan-Schaum). Dieser Belag zeichnet sich durch hohe Maßstabilität aus und wird hauptsächlich im privaten Wohnraum verwendet.
Welche Farbe Die Farbe des Fußbodens sollte immer auf die Farbe der Wände sowie der Nutzung des Raumes abgestimmt sein. Gelb- und Grün-Töne fördern die Kommunikation. Rot-Töne wirken aktivierend, sind also für die Schlafräume weniger geeignet. Blau-Töne beruhigen und versöhnen mit einem stressigen Alltag. Grau-Töne stehen für Eleganz und Stille und passen ideal zu farbigen Akzenten. |
Teppich verlegen - Schritt für Schritt
Lose Verlegung bis 25 qm Raumgröße
Schritt 1: Schritt 2: Schritt 3: Schritt 4: |
Schritt 5: Schritt 6: Schritt 7: Schritt 8: Schritt 9: Schritt 10: Schritt 11: |
Fixieren oder kleben
Schritt 1: Vollflächig aufgebrachte Teppichfixierung schützt Bodenbeläge mit Glattschaumrücken vor Verwerfungen und dem Auswalken. Der Belag wird zuerst grob zugeschnitten, im Raum ausgelegt und genau eingepasst. Nun den Teppichboden halbseitig zurückschlagen, die Fixierung nach Anleitung auftragen und den Belag wieder auslegen und festdrücken. Genauso mit der zweiten Hälfte verfahren.
Schritt 2:
Bei vollflächiger Verklebung die Belagsbahnen an den Nahtkannten zur Seite aufklappen, den Kleber auftragen und Belag fest ins Kleberbett eindrücken. Die Stoßkanten eventuell noch korrigieren.
Schritt 3:
Randleisten zum Aufkleben von Teppichstreifen und Übergangsschienen zu anderen Bodenbelägen bilden den gekonnten Abschluss Ihrer Verlegearbeit.
Schritt 4:
Wenn Sie PVC Beläge lose verlegen wollen, planen Sie die Verlegung von PVC Bahnen so, dass die Verbindungsstöße zur größten Fensterfläche hin verlaufen. So fallen die Nahtstellen am wenigsten auf.
Schritt 5:
Durch den Doppelschnitt durch beide Bahnen werden diese exakt für eine Verbindung bei mehreren Bahnen vorbereitet. Beachten Sie hierbei das Rapportmuster und fixieren Sie die Bahnen gegebenenfalls mit Klebeband gegen Verrutschen beim Zuschneiden.
Schritt 6:
Mit Einseitklebeband werden die Bahnen von der Rückseite her verbunden und können verlegt werden. Ein genaues Einschneiden erfolgt nun an den Wänden bei ausgelegtem Belag.
Schritt 7:
Unregelmäßige Wandverläufe können mit diesem selbstgebauten Anreißehilfsmittel genau auf den Belag übertragen werden, der dann zugeschnitten wird. Die Befestigung des PVC-Belages erfolgt bei loser Auslegung mittels Doppelklebeband entlang des Wandverlaufes.
Die richtige Pflege
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