Haustüren einbauen
Türen sind die meistbenutzten Bauelemente. Neben dem Funktionellen ist auch die Formgebung der Tür wichtig. Der persönliche Einrichtungsstil kann dabei eine große Rolle spielen. Diese Einbautipps werden Ihnen die Montage erheblich erleichtern. |
Die Werkzeuge
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Kleines Türlexikon
Band: auch Scharnier oder Türangel genannt; verbindet Zarge mit dem Türblatt und soll ein störungsfreies Drehen der Tür ermöglichen
Drücker: Türgriff; Türklinke
Lichtes Maß: Abstand zwischen der Laibung und/oder zwischen Sturz und Boden
Mauerlaibung: seitliche Begrenzung der Tür
Schließblech: das im Türrahmen integrierte Türschloss
Sturz: das Mauerwerk oberhalb der Türöffnung
Zarge: auch Türrahmen oder Türfutter genannt; der feststehende Teil der Tür, in dem sich der bewegliche Teil der Tür, das Türblatt, befindet.
Zierblende: äußere Verkleidung des Türrahmens
Die Tür
Türanschläge
Eine Haustür wird entweder von innen in einen Mauerfalz (a) oder mittig in die glatte Laibung (b) eingebaut. Haustüren gibt es in genormten Größen mit entsprechenden Standard-Einbaurahmen. Achten Sie beim Kauf einer Tür auf das passende Blendrahmen- Außenmaß. Das BLA-Maß gibt die Breite und Höhe von Blendrahmenaußenkante zu Blendrahmenaußenkante an. |
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Maßnehmen
Ermitteln Sie zuerst die lichte Breite und Höhe der Maueröffnung an mindestens drei Stellen. Ermitteln Sie die Stärke des Mauerwerks, und falls vorhanden, die Tiefe des Mauerfalzes. Machen Sie sich eventuell eine kleine Skizze diese kann beim späteren Einkauf/Bestellung helfen. Ein hohes Maß an Präzision und Genauigkeit ist hier erforderlich, da schon kleinste Messfehler Funktionalität, Stabilität und Sicherheit der Tür beeinträchtigen. |
Ist die neue Türe zwischen den Laibungen montiert, messen Sie die Bestellbreite an den Außenkanten der Maueröffnung. Ziehen Sie dabei links und rechts je einen Zentimeter Luftspalt ab. | Die Bestellbreite von Türen, die im Anschlag montiert sind, messen Sie an den Innenkanten der Maueröffnung. Vergessen Sie bitte nicht, an beiden Seiten einen Luftspalt von jeweils einem Zentimeter einzuplanen. |
Türmontage
Für eine leichtere Montage hängen Sie den Türflügel aus (Transportsicherung im Türflügel vorher entfernen!). Stellen Sie den Blendrahmen in die Rohbauöffnung und richten ihn nach allen Seiten mit der Wasserwaage aus. |
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Nun wird der Türrahmen mit Keilen festgesetzt, ohne ihn dabei zusammenzudrücken. Der Abstand zur Laibung sollte oben und an den Seiten ca. 1cm betragen. Unterfüttern Sie die aufrechten Blendrahmenstücke sowie die Schwelle. Diese müssen Sie vollständig unterlegen. | Hängen Sie probeweise das Türblatt ein, um einen Abstand von ca. 1cm zwischen eingehängter Tür und fertigem Fußboden gewährleisten zu können. Ein zu geringer Abstand könnte durch eingeklemmte Steinchen den Fußboden beschädigen. Anschließend hängen Sie das Türblatt wieder aus. | ||
Markieren Sie nun die Punkte für die Dübellöcher am Blendrahmen. Diese sollten mindestens 15 cm von der Ecke und ca. 50 cm voneinander entfernt liegen. Bohren Sie nicht in Mauerfugen! | Nun bohren Sie am Blendrahmen die Befestigungslöcher. Bei einer Kunststoffhaustür verwenden Sie hierzu einen 10,5-mm-Metallbohrer. | ||
Jetzt bohren Sie mit einem 10-mm-Steinbohrer die Dübellöcher durch den Blendrahmen in das Mauerwerk. | Die Befestigung erfolgt zuerst an der Bandseite mit Rahmendübeln aus Kunststoff oder Metall und den entsprechenden Schrauben. | ||
Nun hängen Sie den Türflügel wieder ein und richten die Schlossseite nach ihm aus. Eventuell müssen Sie Korrekturen durch Nachsetzen der Keile vornehmen. | Die Verschraubung auf der Schlossseite erfolgt nun wie auf der Bandseite. Prüfen Sie danach den einwandfreien Gang und die Schließfunktion der Tür. | ||
Erst dann füllen Sie die Fugen zwischen Blendrahmen und Mauerlaibung mit Isoliermaterial oder Montageschaum aus. |
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Shopping Tipps