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Für nicht wenige Menschen ist es der schönste Moment des Tages, wenn sie die Kleidung abstreifen und gegen komfortable Nachtwäsche eintauschen. Selbst wenn Sie sich noch nicht gleich schlafen legen, sind Kleidungsstücke wie warme Schlafanzüge oder luftige Nachthemden willkommene Begleiter für die letzte Stunde vor dem Fernseher oder die Lektüre eines guten Buchs im Bett. Nach dem Aufstehen ziehen Sie einen Morgenmantel über die Nachtwäsche und widmen sich erst mal ganz entspannt einer Tasse Kaffee oder gleich Ihrem Frühstück.
Was zeichnet Nachtwäsche aus?
Nachtwäsche sollte sich angenehm weich auf der Haut anfühlen und nicht einengen. Ob Sie sich dabei für Nachthemden oder Schlafanzüge aus wunderbar schimmerndem Satin oder dickem Baumwollflanell entscheiden, hängt von Ihren eigenen Vorlieben und den Temperaturen ab. Nur eines sollten Sie nicht tun: ganz ohne Nachtwäsche schlafen. Zum einen nimmt sie den Schweiß auf, den Sie jede Nacht verlieren, und zum anderen schützt Sie der Stoff vor kalten Luftzügen, die Sie möglicherweise aus dem Schlaf reißen.
Welche Kleidungsstücke garantieren einen guten Schlaf?
Das Nachthemd ist der große Klassiker der Nachtwäsche und wurde früher von beiden Geschlechtern als bodenlanges, sehr weites Gewand getragen. Heute sind Nachthemden eine reine Frauensache und in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich. Knappe luftige Modelle für den Sommer sind mit Spaghettiträgern oder ganz kurzen Ärmeln gearbeitet und enden auf den Oberschenkeln. Im Winter steigen Sie auf wadenlange Varianten mit langen Ärmeln um, die Sie warm halten, wenn die Arme auf der Bettdecke aufliegen oder das Kopfkissen umschlingen. Der Übergang zwischen Nachthemden und sogenannten Sleepshirts ist fließend. Letztere erinnern an überlange weite T-Shirts und haben sich erst in den letzten Jahren zu einer eigenen Kategorie der Nachtwäsche entwickelt.
Die Alternative zu beiden ist der zweiteilige Schlafanzug, der aus Hose und Oberteil besteht. Schlafanzüge setzten sich zunächst bei den Herren durch, ehe sie auch die Damenmode eroberten. Die klassische Herrenvariante, die Sie auch bei der Nachtwäsche für Damen vorfinden, besitzt eine Knopfleiste auf der Vorderseite, einen Kragen und manchmal eine kleine aufgenähte Brusttasche. Diese Tasche kann sich vor allem im Winter als nützlich erweisen, wenn Sie dringend einen diskreten kleinen Ort für ein Papiertaschentuch benötigen.
Die meisten Pyjamas für Damen setzen sich jedoch zusammen aus einem schlichten lang- oder kurzärmligen Shirt als Ergänzung zur langen Hose oder zum sommerlich-kurzen Shorty. Typisch ist eine Kombination aus einfarbigem und gemustertem Teil, zum Beispiel eine Hose mit buntem Floralprint und ein unifarbenes Oberteil, auf dem eine einzelne Blume aufgedruckt ist. Hoch im Kurs stehen auch klassische Cartoon-Figuren wie Micky Maus und Snoopy oder verträumte Sterne und Herzen.
Was ziehe für romantische Stunden an?
Nachtwäsche ist eher auf Tragekomfort und Praxistauglichkeit ausgerichtet – erotische Stimmung werden Sie mit Snoopy auf dem Nachthemd oder in einem Flanellpyjama eher nicht erzeugen. Steht Ihnen der Sinn nach Romantik, greifen Sie zu aufreizenden Negligés aus zarten Stoffen wie Satin und Spitze. Die meisten Modelle erinnern an verlängerte Unterhemden mit hauchdünnen Spaghettiträgern, die Ihre Kurven delikat in Szene setzen. Tragen Sie sie solo oder kombinieren Sie sie mit speziellen Dessous und sogar Strapsen, wenn Sie ein erotisches Feuerwerk zünden wollen.
Was trage ich über meiner Nachtwäsche?
Wenn Sie es morgens am liebsten langsam angehen lassen, brauchen Sie Ihre Nachtwäsche nicht sofort gegen die Tageskleidung eintauschen. Ziehen Sie lieber einen Bademantel oder einen Morgenmantel als Wärmespender an und genießen Sie zunächst mal Ihren Kaffee. Die beiden Begriffe werden meist synonym verwendet, doch tatsächlich gibt es feine Unterschiede zu verzeichnen: Bademäntel aus saugfähigem Frottee ziehen Sie nach dem Duschen oder Baden an, damit sie die restliche Feuchtigkeit nach dem Abtrocknen aufnehmen. Morgenmäntel aus Baumwolle wurden einst von englischen Gentlemen erfunden, die den ganzen Morgen darin verbrachten, ehe sie sich in den gesellschaftlichen Trubel stürzten. Heute lieben beide Geschlechter diese lässigen Kleidungsstücke für einen entspannten Start in den freien Tag.
Bei warmem Wetter können Sie auch einen leichten Kimono über Ihre Nachtwäsche streifen. Mit dem formalen japanischen Gewand hat diese westliche Ausführung nur noch die äußerst weit geschnittenen Ärmel gemein. Der Kimono reicht meist bis zu den Oberschenkeln und wird von einem breiten Stoffgürtel gehalten. Modelle aus zartem Satin fühlen sich im Sommer angenehm kühl auf der Haut an.
Was sollte ich beim Kauf von Nachtwäsche beachten?
Damit Sie gut schlafen können, darf Ihre Nachtwäsche Sie nicht einengen. Bestellen Sie im Zweifelsfall immer die größere Größe, wenn Sie unsicher sind. Fühlen Sie sich mit einem engen Gummizug am Bauch nicht wohl, sollten Sie Schlafanzughosen mit individuell einstellbarem Tunnelzug vorziehen oder gleich zu einem Nachthemd greifen.
Achten Sie auch darauf, dass Sie Kleidung aus hautfreundlichen atmungsaktiven Materialien wie Baumwolle wählen, die Sie nicht zusätzlich ins Schwitzen bringen. Baumwolljersey ist dehnbar und lässt Ihnen viel Bewegungsfreiheit im Bett. An warmen Sommertagen sind Satin oder sogar echte Seide kühle Alternativen.
Greifen Sie beim Kauf ruhig zu Multipacks, denn Nachtwäsche muss mindestens einmal pro Woche gewechselt und gewaschen werden. So haben Sie immer einen ausreichend großen Vorrat im Haus. Denken Sie auch daran, eine Auswahl für jede Jahreszeit bereitzuhalten und auf jede Witterung eingestellt zu sein.
