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Ob Sie nun im Sommer an der Strandpromenade Ihres Urlaubsortes entlangflanieren wollen oder im Winter zu einer feierlichen Veranstaltung eingeladen sind: Wickelröcke sind zu diesen beiden und vielen anderen Anlässen wunderbare Begleiter. Mal zeigen sie sich streng und schnörkellos, mal feminin-verspielt mit bezaubernden Rüschen und Volants. Wickelröcke sollten in Ihrem Kleiderschrank nicht fehlen.
Was zeichnet Wickelröcke aus?
Grundsätzlich müssen Sie zunächst zwischen echten Wickelröcken und Röcken in Wickeloptik unterscheiden. Die echten bestehen aus einem großen, speziell geschneiderten Stofftuch, das Sie selbst um die Hüften wickeln und mit einem Bändchen zum Schnüren sichern. Dieses wird meist durch eine Schlaufe im breiten Bund und einmal um die Taille geführt, ehe es auf das andere Ende trifft. Diese Wickelröcke haben den Vorteil, dass Sie sie optimal auf Ihre eigene Figur abstimmen können. Selbst wenn Sie einmal stark abnehmen oder einige Kilogramm zulegen, wird sich der Rock stets perfekt an Ihre Hüften schmiegen. Einen kleinen Minuspunkt weisen sie jedoch auch auf: Wenn Sie das Bändchen nicht fest genug schnüren, könnte sich der Rock einmal unverhofft lösen.
Dieses Problem ist bei Röcken in Wickeloptik nicht gegeben. Hier handelt es sich um Röcke, die nur so tun, als ob: Der Schnitt verläuft in einer mehr oder weniger diagonalen Bahn auf der Vorderseite entlang und überdeckt den darunter liegenden Stoff. Beide sind jedoch vernäht. Eine sehr beliebte Variante sind knie- und wadenlange Volantröcke, bei denen der diagonale Saum mit üppigen fließenden Volants verziert ist. Ein Schlitz im Saum lässt nackte Haut bis zum Oberschenkel aufblitzen und erhöht die Bewegungsfreiheit.
Welche verschiedenen Wickelröcke gibt es?
Echte Wickelröcke sind meist leichte Sommerröcke, die Sie am Strand über Ihren Bikini oder Badeanzug ziehen und blitzschnell abstreifen können. Bei Partys wählen Sie ein angesagtes Crop-Top zu Ihrem Wickelrock und lassen etwas Haut oberhalb des Rocksaums durchscheinen, oder Sie entscheiden sich für ein luftiges Top.
Bei Röcken in Wickeloptik ist die Auswahl enorm vielfältig. Einen eher strengen Look gestalten Sie mit Miniröcken oder knielangen Röcken im sachlichen Stil der Bleistiftröcke. Der diagonal über die Front verlaufende Stoffüberschlag ist eine rein optische Zierde. Diese Wickelröcke sind mehrheitlich aus wärmeren Baumwollstoffen gefertigt oder mit einem Wollanteil für zusätzliche Wärme versehen. Tragen Sie sie im Büro oder bei gehobenen Anlässen mit einer blickdichten schwarzen Strumpfhose und einem farbneutralen Oberteil. Je nach Kälteempfinden betonen Sie Ihre Beine mit Pumps zusätzlich oder hüllen die Waden in ein Paar warme Lederstiefel mit Absätzen. Eine farbenfrohe Alternative zu gedeckten Modellen in Grau oder Beige sind die Karoröcke: Sie werden manchmal auch als Schottenröcke bezeichnet, weil sie die Tartanmuster der schottischen Kilts imitieren.
Allrounder für das ganze Jahr sind Midiröcke in Wickeloptik mit langem seitlichem Schlitz. Diese tragen Sie in den Sommermonaten solo zu offenen Sandalen und in der kalten Jahreszeit mit Strumpfhosen und geschlossenen Schuhen. Mögen Sie es eher neutral, wählen Sie einfarbige Röcke oder Varianten mit schlichtem Schwarz-Weiß-Muster. Ein schöner Hingucker sind intensive Floral-Prints, zum Beispiel rote Blumen auf schwarzem Untergrund, die Sie mit einer roten Bluse und roten Pumps zusätzlich in Szene setzen.
Worauf sollte ich bei Wickelröcken achten?
Ein großer Vorteil von Wickelröcken ist der enorme Tragekomfort. Wenn Sie den Sitz nicht mithilfe eines Wickelbandes selbst anpassen können, sollte der Rock über einen Gummibund verfügen. In manchen Fällen gibt es beides: Der elastische Bund sorgt für den sicheren Sitz an der Taille und mit dem zusätzlich angenähten Band binden Sie eine Schlaufe als Zierelement. Knöpfe und Reißverschlüsse sind eher ungewöhnlich.
Stellen Sie vor dem Kauf sicher, dass der Saum Ihren Wünschen entspricht. Viele Wickelröcke sind asymmetrisch geschnitten, das heißt, sie sind entweder an einer Seite länger ausgeführt als an der anderen oder hinten länger als vorne. Damit zaubern Sie einen Hauch von alternativem Boho Chic, wenn Sie eine sommerliche Party oder ein Open-Air-Konzert besuchen. Am Arbeitsplatz sieht ein symmetrischer Rock dagegen besser aus.
Zeigt der Rock aufgrund der Position des Schlitzes mehr Haut, als Ihnen lieb ist? Schmuggeln Sie eine kleine Sicherheitsnadel in den Stoff, die beide Lagen zusammenhält, aber von außen nicht zu sehen ist. Stellen Sie dabei sicher, dass Sie noch ausreichend Bewegungsfreiheit beim Gehen haben. Eine andere Option ist ein unauffälliger Unterrock.
Die einfachste Form des Wickelrocks ist oft in der Strandmode zu finden. Dabei handelt es sich um ein schlichtes großes Stofftuch, das in Südostasien unter dem Namen Sarong und im pazifischen Raum als Pareo zur Alltagskleidung gehört. Diese Wickelröcke kommen ohne zusätzliche Bindung aus. Drapieren Sie den Stoff um die Taille und zupfen Sie ihn an einer Stelle einige Zentimeter zurecht, damit Sie diese mit dem Zipfel verknüpfen können.
Wie pflege ich meine Wickelröcke richtig?
Werfen Sie einen Blick in das Pflegeetikett, um herauszufinden, ob der Stoff für die Maschinenwäsche geeignet ist. Baumwolle und Kunstfasern wie Viskose und Polyester lassen sich in der Regel bei 40 °C waschen und anschließend im Trockner trocknen. Lediglich bei echter Schurwolle ist Vorsicht angebracht: Verwenden Sie ein Wollwaschmittel und den schonenden Wollwaschgang für diese winterlichen Wickelröcke.
Von Hand gefärbte Sarongs und Pareos können leicht ausbleichen. Vermeiden Sie die Maschinenwäsche nach Möglichkeit. Solange das gute Stück nicht verschmutzt ist, können Sie es nach dem Tag am Strand auch einfach auslüften lassen, bügeln und zusammengefaltet in den Schrank legen.
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