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An einem warmen Tag wollen Sie mit beschwingtem Schritt in luftiger Sommerkleidung durch die Straßen gehen, doch im offenen Rock fühlen Sie sich nicht wirklich wohl? Dann ziehen Sie einen Hosenrock an, der optisch einem Rock gleicht, aber zwei Hosenbeine wie eine reguläre Hose besitzt. Hosenröcke stellen sicher, dass keine unerwünschte Hautpartie aufblitzen kann, und punkten dazu mit einem herrlich komfortablen Tragegefühl.
Was zeichnet Hosenröcke aus?
Die ersten Hosenröcke entstanden Ende des 19. Jahrhunderts als Antwort auf neue Freizeitaktivitäten wie Fahrradfahren, die auch Frauen ausüben wollten. Die bodenlangen Röcke der Epoche waren dafür vollkommen ungeeignet und die echte Hose war damals noch der Herrenmode vorbehalten. So entstand – zum Entsetzen vieler Traditionalisten – der Hosenrock. Optisch ließ er sich nicht von langen Röcken unterscheiden – bis die Dame aufs Fahrrad stieg oder mit ausgreifenden Schritten spazieren ging. Dann offenbarte sich, dass das Kleidungsstück aus zwei weit geschnittenen Hosenbeinen bestand.
Entsprechend der damaligen Mode waren diese Hosenröcke noch fast bodenlang geschnitten. Heute sind sie in verschiedenen Materialien und Längen erhältlich. Sie gehören in erster Linie zur Sommergarderobe, doch es gibt auch wärmere Ausführungen für die Übergangszeit und den Winter.
Worin unterscheiden sich Hosenrock und Culotte?
Die Culotte ist eine Sonderform und hat wesentlichen Anteil daran, dass Hosenröcke heute wieder so populär bei den Damen sind. Die Culotte wurde im 17. Jahrhundert als Kniebundhose für Herren beim französischen Adel populär, der sie mit hohen Stiefeln trug. Mit dem Aufkommen der knöchellangen Hose geriet sie lange Zeit in Vergessenheit, ehe sie im späten 20. Jahrhundert in der Damenmode ein Comeback feierte. Heute bezeichnet der Begriff Culotte spezifische Hosenröcke, die die Waden bis zur Hälfte bedecken und Ihnen somit die Gelegenheit geben, sehenswerte Schuhe oder Schmuck wie Fußkettchen zur Schau zu stellen.
Was sind Hosenröcke für den Sport?
Eine neue Form der Hosenröcke erobert gerade die Sportbekleidung für Damen. Dabei handelt es sich um Miniröcke mit integrierter kurzer Hose. Sie werden vor allem beim Tennis getragen, da der Sport Damen noch immer kurze Miniröcke vorschreibt, die beim aktiven Spiel oft mehr Haut zeigen, als der Spielerin lieb ist. Dank der eingenähten Hosenbeine sind Sie davor in Zukunft geschützt. Natürlich können Sie diese cleveren Hosenröcke auch zu anderen Gelegenheiten tragen, zum Beispiel bei einer Fahrradtour oder bei einer Partie Golf.
Wie style ich Hosenröcke richtig?
In den Sommermonaten sind lange Hosenröcke mit bunten Prints eine tolle Alternative zu Maxiröcken. Verbreiten Sie Urlaubs-Feeling mit einem farbenfrohen Ethno- oder Blumenprint, zu dem Sie ein einfarbiges körperbetontes Top oder T-Shirt kombinieren. Ein Paar Zehentrenner oder Keilsandaletten runden das Outfit ab.
Möchten Sie Hosenröcke im Büro tragen, wählen Sie schlichte, einfarbige Modelle. Es darf gerne, muss aber nicht immer Schwarz sein. Mit Safari-Farben wie Khaki oder Olivgrün gestalten Sie einen sommerlichen Look, den Sie mit einer passenden gleichfarbigen oder weißen Bluse abrunden. Geschlossene Pumps oder Halbschuhe stellen die ideale Ergänzung dar.
In den kühleren Monaten vertragen sich Hosenröcke auch prima mit Pullovern und hohen Stiefeln. Denken Sie nur an den wichtigen Ausgleich der Proportionen: Da der Hosenrock sehr weit geschnitten ist, gleichen Sie ihn mit einem körperbetonten Oberteil aus. Bevorzugen Sie einen kuscheligen Pullover oder eine weite Hemdbluse, ziehen Sie dazu einen breiten Ledergürtel an, der die schlanke Taille betont.
Welche Hosenröcke liegen gerade voll im Trend?
Die Sommermode haben Hosenröcke und Culottes längst erobert. Nun ist die Wintermode mit besonders warmen Ausführungen an der Reihe. So ist der Übergang zwischen der weit geschnittenen Marlenehose aus warmen Baumwoll- und Wollstoffen zum Hosenrock fließend geworden. Diese Modelle eignen sich zusammen mit einer Bluse exzellent für den Arbeitsplatz und für etwas gehobenere Anlässe wie das Abendessen im Restaurant.
Das Revival der Lederröcke hat Hosenröcke ebenfalls erfasst. Hier sind es vor allem wadenlange Culottes aus schwarzem oder gefärbtem Leder, die Sie mit einem engen Oberteil und einem lässigen Oversize-Blazer zum City-tauglichen Look arrangieren.
Worauf sollte ich beim Kauf von Hosenröcken achten?
Nicht jeder Frau stehen alle Hosenröcke gleich gut. Gerade kleine Frauen laufen schnell Gefahr, in ihnen zu versinken. Setzen Sie am besten auf eher schmal geschnittene oder kurze Modelle wie die Culotte. Eine hohe Taille und Schuhe mit hohen Absätzen strecken die Beine zusätzlich.
Langbeinige Damen können sehr weite Hosenröcke durchaus mit flachen Schuhen wie Loafern oder Mules mit kleinem Blockabsatz sowie mit weiten Oberteilen tragen. Diese kaschieren einen knabenhaften Oberkörper mit kleinem Busen.
Sind Sie mit üppigen Kurven gesegnet, greifen Sie zu High-Waist-Modellen aus festeren Stoffen und zu dunklen Prints. Ein Hosenrock aus Denim im Paperbag-Stil mit Gürtel kaschiert zum Beispiel das Hüftgold stilsicher. Eine bis zur Taille reichende Marlenehose aus festem Wollstoff oder Leder lässt den Bauch flacher wirken. Stecken Sie die Bluse in den Hosenbund und schoppen Sie sie leicht.
Wie pflege ich Hosenröcke?
Waschen Sie farbenfrohe sommerliche Modelle nur, wenn es unbedingt sein muss. Oft genügt es schon, sie nach einem Ausflug ins Grüne oder Stadtbummel auslüften zu lassen. So bleiben die leuchtenden Farben besonders lange erhalten.
Bei winterlichen einfarbigen Varianten werfen Sie einen Blick auf das Etikett und den Materialmix. Baumwolle und Kunstfasern wie Polyester können Sie problemlos bei 40 °C in die Waschmaschine stecken. Ist jedoch echte Wolle enthalten, verwenden Sie ein spezielles Wollwaschmittel und den Wollwaschgang. Leder und Kunstleder lassen Sie einfach über Nacht auslüften, damit Ihr Hosenrock am nächsten Tag wieder einsatzbereit ist.
