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Jeans, die die Beine optisch verlängern, den Bauch flacher wirken lassen und die weiblichen Kurven betonen? Das sind High-Waist-Jeans, die lange Zeit als Mom-Jeans belächelt wurden. Nun sind sie wieder da und beweisen, dass die Mütter der Welt recht hatten, als sie über viele Jahre an diesem komfortablen Schnitt festgehalten haben.
Was zeichnet High-Waist-Jeans aus?
Das wichtigste Merkmal der High-Waist-Jeans steckt im Namen: Diese Hosen reichen bis zur Taille hinauf und bedecken den gesamten Bauch. Damit sind sie das Gegenstück zu den jahrelang dominierenden Low-Waist-Jeans, die auch Low-Rise-Jeans oder Hüftjeans genannt werden und tief auf den Hüften sitzen. Diese Passform steht vor allem schlanken Frauen sehr gut, die die tief sitzenden Hosen gerne mit knappen Tops kombinieren und eine Handbreit nackte Haut am Nabel aufblitzen lassen. Doch für Frauen mit leichtem Bauchansatz sind High-Waist-Jeans ein Geschenk, da der feste Denimstoff den Bauch flacher wirken lässt und zugleich kurvige Hüften perfekt in Szene setzt. Auch kleine Frauen profitieren von diesem Modell, da die Beine länger wirken, wenn die Hose bis zur Taille hinaufreicht.
Die Bauchpartie kann bei High-Waist-Jeans ganz unterschiedlich gestaltet sein. So ist sie manchmal mit einer auffälligen Knopfleiste statt eines Reißverschlusses versehen oder besitzt zwei diagonal verlaufende Reihen mit großen Zierknöpfen im Stil der 1950er-Jahre. Da das Oberteil meist in den Hosenbund gesteckt wird, bieten High-Waist-Jeans außerdem die Möglichkeit, breite Gürtel als auffälliges Accessoire zu nutzen.
Welche verschiedenen High-Waist-Jeans gibt es?
Gemeinsam mit dem höheren Bund kehrten auch weitere Hosenbeine in die Damenmode zurück. Diese umspielen die Beine nur locker und verbergen somit auch eher kräftige Oberschenkel und Waden. Besonders beliebt sind die sogenannten Boyfriend-Jeans, deren geradliniger Schnitt von den Herrenjeans übernommen wurde. Sie berücksichtigt die weiblichen Kurven und schmiegt sich eng an die Hüften an, ehe sie gerade am Bein entlang bis zu den Schuhen fällt. Ist sie ein wenig zu lang, ist das auch kein Problem, denn diese Jeans dürfen gerne hochgekrempelt werden.
Eine weitere beliebte Variante der High-Waist-Jeans sind die Bootcut-Jeans. Dieser Schnitt, bei dem sich die Jeans unterhalb der Knie erweitern, wurde einst für die amerikanischen Cowboys entwickelt, damit sie ihre Cowboystiefel unter dem Hosenbein tragen konnten. In der Damenmode sind sie beliebt, weil sie die Proportionen ausgleichen und strecken.
Für modemutige Damen steht noch eine Reihe anderer Jeansmodelle zur Auswahl, die Sie zu bestimmten Outfits zusammenstellen können. So sind die Schlagjeans der 70er-Jahre wieder da, die Sie mit Ethno-Blusen und Tuniken zum trendstarken Boho-Style kombinieren, und sogar die Latzhose wagt sich gemeinsam mit lässigen Overalls wieder aus der modischen Deckung.
Wie kombiniere ich High-Waist-Jeans richtig?
Der hohe Bund dieser Jeans lädt zum Hineinstecken der Oberteile ein. Diese können dann leicht geschoppt werden und kaschieren so wunderbar stilvoll das Hüftgold. Wichtig dabei: Achten Sie auf einen Ausgleich der Proportionen. Tragen Sie die High-Waist-Jeans im Büro, zum Beispiel zu einer edlen weiten Schluppenbluse mit großer Schleife, sollten die Hosenbeine eher eng geschnitten sein – ansonsten wirkt das Ensemble zu voluminös. Geben Sie sich in der Freizeit in einer extraweiten Destroyed-Jeans besonders leger, gehört umgekehrt ein eng anliegendes Oberteil dazu. Ob Sie sich an ein bauchfreies Crop Top wagen oder lieber auf ein schlichtes T-Shirt setzen, bleibt Ihrem Modemut überlassen.
Ein Tipp: Mit einer kurzen Jacke betonen Sie die Taille zusätzlich. Dies kann eine leichte, eng anliegende Jeansjacke sein, eine coole Bikerjacke in Ihrer Lieblingsfarbe oder für gehobene Anlässe ein Blazer.
High-Waist-Jeans lassen sich mit allen möglichen Schuhen in Verbindung bringen. Möchten Sie den Look der 80er-Jahre vollenden, schlagen Sie die Hose unten um, damit High-Top-Sneaker gut zur Geltung kommen. Diese können schneeweiß oder kunterbunt designt sein, aus Leder oder aus Canvas bestehen – Hauptsache, sie umschließen den Fußknöchel. Eleganter wirken natürlich feminine High Heels wie geschlossene Pumps, die Ihnen obendrein etwas mehr Größe schenken, wenn die Hosenbeine ein klein wenig zu lang sind.
Was muss ich bei High-Waist-Jeans noch berücksichtigen?
Damit sich die High-Waist-Jeans perfekt an Ihre Körperform anschmiegen, sollten sie Elasthan enthalten. Dies macht es obendrein leichter, Oberteile hineinzustecken. Greifen Sie im Zweifelsfall immer zur nächstgrößeren Größe, damit die Hose an der Taille und damit am Magen nicht unangenehm drückt.
Schenken Sie den Gesäßtaschen etwas Aufmerksamkeit: Befinden sich diese relativ mittig eng beieinander, lassen sie den Po kleiner wirken. Besitzen Sie eine eher knabenhafte, schmale Figur und wünschen sich etwas mehr Volumen, sind große, weit seitlich aufgesetzte Taschen und Zierelemente wie Stickereien und Perlen genau das Richtige für Sie.
Wie pflege ich meine Jeans korrekt?
Für High-Waist-Jeans gelten die gleichen Spielregeln wie für alle Jeans: Waschen Sie sie nur dann, wenn es unbedingt nötig ist, um die Farbe zu schonen. Dies gilt speziell für dunkelblaue und schwarze Modelle. Meist reicht es, die Jeans nach einem vergnüglichen Abend oder einem langen Bürotag auslüften zu lassen.
Ist das gute Stück wirklich einmal schmutzig geworden, entleeren Sie zunächst alle Taschen und waschen Sie es dann bei 30 °C im Feinwaschgang. Enthalten Ihre High-Waist-Jeans Stretchmaterial wie Elasthan, verzichten Sie auf Weichspüler, der diese Fasern schädigt. Lassen Sie die Hose anschließend liegend an der Luft trocknen und schon ist sie wieder bereit für Ihre nächsten Abenteuer.
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