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Mal eben den Hund ausführen, mit der Freundin in die Stadt gehen oder ein großes Sommerfest besuchen: Die gleiche Jeansjacke ist bei diesen und vielen anderen Anlässen immer dabei. Nach längerer Zeit im modischen Abseits sind komfortable Jeansjacken aus robustem Denim wieder voll angesagt und machen sich als praktische Allrounder in Ihrer Garderobe unentbehrlich.
Was zeichnet Jeansjacken aus?
Jeansjacken sind fast so alt wie ihr Gegenstück für die Beine, die Jeanshose. Levi Strauss höchst selbst schneiderte die ersten Jacken aus Denim für die gleiche Zielgruppe wie die zehn Jahre zuvor erfundenen Hosen: für Cowboys, Bergarbeiter und andere harte Männer im amerikanischen Westen. Kennzeichnend waren schon damals die großen Knöpfe und praktischen Taschen.
Ihr großer Durchbruch gelang der Jacke wie den Jeans selbst in den 1950er-Jahren, als eine neue Jugendkultur das Bild des unangepassten Rebellen feierte. Elvis war ebenso mit der Jeansjacke von Levi’s unterwegs wie die beiden bei Teenagern beliebten Filmstars James Dean und Marlon Brando. Es sollte jedoch noch bis in die 1980er-Jahre dauern, ehe die eher kastenförmig geschnittenen Jeansjacken den Mainstream so richtig erreichten und allgegenwärtig wurden. Mit dem Revival dieses Modejahrzehnts ist sie nun wieder da.
In der Zwischenzeit haben sich speziell im Bereich Damenmode neue Passformen entwickelt, die die feminine Silhouette besser unterstreichen. Diese Jeansjacken sind knapp auf Taille geschneidert und sitzen äußerst körperbetont. So haben Sie je nach Outfit und Laune die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Ausführungen.
Wie ziehe ich Jeansjacken im Sommer an?
In den Sommermonaten sind kurze figurbetonte Jeansjacken eine kluge Wahl, denn sie passen toll zu ärmellosen und kurzärmligen Sommerkleidern. Streifen Sie die Jacke einfach über, wenn Sie morgens bei frischen Temperaturen das Haus verlassen, und ziehen Sie sie erst am späten Abend wieder an, wenn es bei der Grillparty im Garten frisch wird.
Denim ist ein Stoff, der großartig mit gerade angesagten naturverbundenen Modetrends wie Boho und Country harmoniert. Verträumt und mädchenhaft wirkt die Kombi aus weißem Spitzenkleid, blauer Jeansjacke und flachen Ledersandalen mit Ethno-Verzierungen – dazu noch ein breitkrempiger Sonnenhut und eine XXL-Sonnenbrille und schon sind Sie bereit für das nächste Festival. Robuster wirkt ein Cowgirl-Look mit knappen Jeans-Shorts, Cowboystiefeln und kariertem Hemd, das Sie gerne am Bauch knoten dürfen.
Praktischer Nebeneffekt dieser Looks: Jeansjacken besitzen ausreichend sicher verschließbare Taschen, in denen Sie Wertsachen wie das Smartphone und den Hausschlüssel transportieren, wenn Sie keine Handtasche zu Ihren sommerlichen Outdoor-Aktivitäten mitnehmen wollen.
Welche Jeansjacken passen zur Übergangszeit?
Frühling und Herbst sind die wichtigsten Jahreszeiten für Jeansjacken, denn nun erfüllen sie ihren Hauptzweck als leichte Wärmespender. Nun kommt auch der klassische kastenförmige Schnitt besser zu seinem Recht, da darunter genug Platz für einen dickeren Pullover oder ein Sweatshirt ist.
In der Freizeit stylen Sie eine verwaschene hellblaue Jeansjacke ultralässig mit Destroyed-Jeans mit kleinen Rissen, Biker Boots und einem komfortablen Oberteil ganz nach Ihrem Geschmack. Etwas edler erscheint eine schwarze Jeansjacke, die Sie mit einer schwarzen Stoffhose, Pumps und einer Bluse sogar zu einem bürotauglichen Outfit zusammenstellen können.
Ein Tipp für den Frühling: Wenn die Natur erwacht, dominieren in der Damenmode traditionell zarte Pastelltöne, die an Blüten und frisches Grün erinnern. Wenn Sie überzeugter Fan von bequemen Jeansjacken sind, kaufen Sie mindestens eine in einer typischen Frühlingsfarbe wie Rosa oder Gelb, mit der Sie gute Laune verbreiten.
Wie lassen sich Jeansjacken im Winter einsetzen?
Für sich genommen sind Jeansjacken bei Schnee und Kälte nicht warm genug. Viele Menschen paaren ihr Lieblingsteil darum mit einer zweiten Jacke, zum Beispiel mit einer schweren Bikerjacke aus Leder oder Kunstleder. Eine besonders bodenständige Ausstrahlung erzielen Sie mit einem gefütterten Flanellhemd zwischen einem wärmenden Langarmshirt und der Jeansjacke. Mit dem sogenannten Shacket, einer Kreuzung aus Shirt und Jacke, ist eine weitere Kombimöglichkeit hinzugekommen.
Ein Lagen-Look ist Ihnen zu umständlich? Wie gut, dass ein weiterer Retro-Trend gerade wieder da ist: mit weißem Teddybärfell gefütterte Jeansjacken, deren weißer weicher Kragen herrlich wärmt, wenn ein kalter Wind um die Häuser pfeift.
Was sollte ich beim Kauf meiner Jeansjacke beachten?
Kastenförmige Jeansjacken im Stil der 1980er-Jahre können von allen Figurtypen getragen werden, stehen kräftigen Frauen aber besonders gut. Sind Sie eher klein und zierlich, könnten Sie darin versinken. Wählen Sie lieber eine taillierte Jacke, die sich eng an den Körper schmiegt.
Große Brusttaschen mit Knöpfen lassen eine knabenhafte Figur etwas kurviger wirken, können bei einem großen Busen allerdings auftragen. Vorsicht ist auch bei Verzierungen geboten: Aktuelle Trends wie Country Living haben zu einer Vielzahl von Jeansjacken mit Rüschen, Fransen und Puffärmeln geführt, die einen kräftigen Oberkörper unvorteilhaft betonen. Belassen Sie es lieber bei einem schlichten Schnitt.
Ein Tipp: Von der Problemzone Bauch-Po-Oberschenkel lenken extralange Jeansjacken ab. Diese Langjacken ähneln optisch einem wärmeren Hemd und reichen bis zu den Oberschenkeln.
Wie pflege ich Jeansjacken richtig?
Genau wie Jeanshosen sollten Sie Jeansjacken möglichst selten in der Maschine waschen, um die Farbe zu schonen. Ist das gute Stück doch einmal ordentlich schmutzig geworden, entleeren Sie zunächst sorgfältig alle Taschen, denn ein vergessenes Papiertaschentuch hat schon manche Ladung Wäsche ruiniert.
Schließen Sie dann die Knöpfe (oder den Reißverschluss) und waschen Sie das gute Stück anschließend im Feinwaschgang bei maximal 30 °C. Anschließend lassen Sie die Jeansjacke auf einem Bügel trocknen, damit sie ihre Form behält, und schon ist sie wieder wie neu und für weitere Abenteuer bereit.
