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An einem heißen Sommertag möchten Sie möglichst luftig gekleidet sein, ohne Abstriche bei Ihrem stilvollen Auftreten zu machen. Hier kommen Haremshosen mit ihrem besonders weiten Schnitt und ihren vielfältigen hübschen Mustern ins Spiel. Hüllen Sie Ihre Beine in zarte florale Prints oder in ein aufwendig gestaltetes Paisleymuster und schon sind Sie bereit für den Stadtbummel oder den Abend im Biergarten.
Was sind Haremshosen?
Wie der Name schon andeutet, stammt diese Hosenform aus dem Orient, wo sie natürlich nicht nur von Haremsdamen getragen wurden. Allerdings befeuerten Bilder und Erzählungen aus dieser streng abgeriegelten Welt die westlichen Vorstellungen des exotischen Orients in vergangenen Jahrhunderten wie kaum etwas anderes. Andere Bezeichnungen für diese Hosen sind Pluderhosen, Pumphosen oder – Disney sei Dank – Aladinhosen.
Typisch für sie ist der Schnitt, bei dem sehr weit geschnittener Stoff das Bein umhüllt und dann am Fußgelenk wieder zu einem engen Bund zusammengeführt wird. Dies unterscheidet sie von anderen weiten Sommerhosen wie den Palazzo- und Marlenehosen, bei denen die Hosenbeine unten weit offen bleiben. Der enge Bund der Haremshosen, meist mit einem Gummizug versehen, eröffnet gleich mehrere Vorteile: So kommen Ihre schönen Sommerschuhe darunter viel besser zur Geltung und im Gehen schlackert der Stoff nicht um das Gelenk. Obendrein können Sie die Hosenbeine auch höherziehen, wenn Sie Sonne an die Haut lassen oder am Strand mit den Füßen ins Wasser gehen wollen. Ursprünglich wurden orientalische Hosen aus echter Seide gefertigt, doch für moderne Haremshosen in der Damenmode werden günstigere Kunstfasern wie herrlich weich fließende Viskose verwendet.
Welche verschiedenen Haremshosen gibt es?
Die meisten Haremshosen sind leichte Sommerhosen, die Sie vor allem bei Freizeitunternehmungen oder im Urlaub am Strand tragen. Typisch sind farbenfrohe Muster wie großflächige Floral- und Paisley-Prints, Streifen oder süße Punkte. Den sehr weiten Schnitt der Hosen sollten Sie mit eng anliegenden einfarbigen Shirts ausgleichen. Dies können ärmellose Tops sein, klassische T-Shirts oder auch die gerade wieder angesagten Crop-Tops, die eine gute Handbreit Haut zwischen Oberteil und Hose frei lassen. Die orientalische Note runden Sie mit Zehentrennern oder Sandalen aus Leder ab, die mit bunten Perlen, funkelnden Steinchen oder ähnlichen Zierelementen erfreuen.
Eine gute Wahl für abendliche Veranstaltungen von der großen öffentlichen Strandparty bis zum Grillabend mit Freunden sind schlichte schwarze Haremshosen, zu denen Sie ein körperbetontes schwarzes Spitzenshirt oder Top anziehen und High Heels. Stimmen Sie die Farbe für einen maximalen Effekt auf Ihren Schmuck ab, zum Beispiel goldene Stilettos zu üppigem Goldschmuck oder silberne Schuhe zu Ethno-Silberschmuck. Hier können Sie mit mehreren breiten Armreifen oder indischen Bangles ein wenig Exotik ins Spiel bringen.
Im weiteren Sinne zählen auch lässige Freizeithosen aus dem Bereich Homewear zu den Haremshosen. Sie sind ebenfalls weit geschnitten und mit einem engen elastischen Bund am Fußgelenk und einem Tunnelzug an der Taille ausgestattet. Allerdings sind sie meist schlicht gehalten und aus wärmeren Materialien wie Baumwolle oder Polyester oder einer Mischung aus beidem gearbeitet. Wie ihre hauchdünnen Verwandten gewähren sie viel Bewegungsfreiheit und sehen so ansprechend aus, dass Sie darin problemlos Gäste empfangen oder kurz zur Nachbarin hinübergehen können.
Worauf sollte ich bei Haremshosen achten?
Nicht alle Haremshosen sind gleich geschnitten. Neben den typischen Pluderhosen, bei denen das gesamte Bein sehr weit gehalten ist, gibt es Modelle, die sich bereits an den Knien verengen und nicht ganz so viel Bewegungsfreiheit mitbringen. Dafür setzen sie Ihre Beine besser in Szene. Hierzulande noch eher selten sind die eigentlichen orientalischen Aladinhosen, die einem Hosenrock gleichen. Erst unterhalb der Knie wird der Stoff in zwei getrennte Hosenbeine geteilt. Dies ist herrlich luftig, kann aber zunächst ungewohnt sein. Probieren Sie den exotischen Look für sich selbst aus!
In der Regel sind Haremshosen Schlupfhosen mit schmalem Tunnelzug an der Taille. Tragen Sie diese ganz, wie Sie mögen, hoch auf der Taille oder tief auf den Hüften. Es sind modische Varianten mit einem sehr breiten Bund verfügbar, der mit einem seitlichen Reißverschluss geschlossen und mit einem hübschen integrierten Stoffgürtel gebunden wird. Diese Varianten sind ideal, wenn Sie Ihre schlanke Taille betonen möchten. Das Oberteil sollten Sie in diesem Fall natürlich in die Hose stecken.
Etwas Aufmerksamkeit sollten Sie auch dem Bund am Fußgelenk schenken: Meist wird dieser von eingearbeiteten dünnen Elastikbändern in Form gehalten. Einige Haremshosen binden Sie dagegen seitlich mit einem Stoffknoten, um sie über dem Fuß zu verengen. Das sieht äußerst elegant aus und vermeidet das Problem, dass die Gummibänder irgendwann ausleiern und die Hose ihren Sitz verliert.
Wie pflege ich Haremshosen richtig?
Haremshosen aus Baumwolle oder Kunstfasern können Sie problemlos in der Maschine waschen. Allerdings sollten Sie dies so selten wie möglich tun, um die meist intensiven Farben zu schützen. Oft genügt es schon, die weite Hose nach dem Tragen auslüften zu lassen. Vermeiden Sie es auch, die Hose allzu häufig an den Waden hochzuziehen, da die Elastikbänder so schneller ausleiern. Steht Ihnen der Sinn nach kürzeren Hosen, ziehen Sie an diesem Tag lieber gleich eine wadenlange Culotte an, die Ihre Beine genauso traumhaft umspielt.
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