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Zwar gibt es auch normale Hosen, die robust sind – das bekannteste Beispiel stellen Jeans dar. Wer damit aber beispielsweise schon gewandert ist, weiß, dass sie dafür nicht ideal sind. Der Stoff ist im Vergleich recht dick und speichert die Feuchtigkeit. Zudem sind die Schnitte nicht auf optimale Bewegungsfreiheit ausgelegt. Für den aktiven Outdoor-Einsatz muss ein Beinkleid noch mehr mitbringen – wie Funktionshosen.
- Kleine Begriffsbestimmung: Was sind Funktionshosen?
- Typische Merkmale: Was zeichnet eine Funktionshose aus?
- Wetterfestigkeit: Was sind Softshell, Hardshell und Wassersäule?
- Varianten: Allround-Outdoorhosen und Spezialmodelle
- Passform: Wie sollte eine Funktionshose für Damen sitzen?
- Funktionshosen waschen und pflegen: Was ist zu beachten?
Kleine Begriffsbestimmung: Was sind Funktionshosen?
Namensgeber bei Funktionshosen ist sind die modernen Hightech-Materialien, aus denen diese bestehen. Und Funktionsstoffe heißen so, weil sie im Hinblick auf bestimmte Eigenschaften entwickelt werden. Dabei bestehen Gemeinsamkeiten, etwa was die Robustheit und das Tragegefühl angeht – logisch, schließlich sind diese Hosen vor allem für den Sport und einen aktiven Lifestyle konzipiert.
Im weiteren Sinn lässt sich der Begriff Funktionshose so verstehen, dass diese Hosen für einen bestimmten Einsatzbereich gedacht sind. Das ist jedoch nicht bei allen Modellen so. Viele besitzen Allround-Qualitäten, sodass sie sich beim Spaziergang im Park ebenso wie bei intensiveren sportlichen Aktivitäten tragen lassen.
Typische Merkmale: Was zeichnet eine Funktionshose aus?
Bei modernen Funktionshosen profitieren Sie typischerweise von den folgenden Vorzügen:
- Die Materialiensindatmungsaktiv,speichernkeine Feuchtigkeit undtrocknenschnell. Das sorgt dafür, dass sie sich bei starkem Schwitzen nicht vollsaugen. Und nach einem Regenschauer ist das Beinkleid in Kürze trocken. Zahlreiche Modelle sind darüber hinaus wasserabweisend oder wasserdicht. Dazu gleich mehr.
- Die Hosensindwiderstandsfähigundzugleich relativ leicht. Dies ermöglichen besonders feine und zugleich reißfeste Synthetikfasern. Outdoorhosen fürs Wandern oder Klettern bestehen manchmal aus Ripstop-Gewebe: Es ist in gewissen Abständen von dickeren Fäden durchzogen, sodass sich eventuelle kleine Risse nicht vergrößern können.
- Funktionshosenbieteneine uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Dies lässt sich zum einen durch den Schnitt, zum anderen durch Stoffe mit Stretchanteil erreichen. Oft kommt beides zusammen.
Wie stark eine Hose wärmt, ist unterschiedlich. Das Spektrum reicht von extrem leichten Versionen speziell für den Sommer bis hin zur Skihose. Besonders vielseitig ist die goldene Mitte: Solche Hosen lassen sich an wärmeren Tagen noch gut tragen; bei frostigen Temperaturen stellt das Layering mit Tights oder Leggings die notwendige Wärme sicher.
Wetterfestigkeit: Was sind Softshell, Hardshell und Wassersäule?
Nicht bei jeder Funktionshose ist Wetterfestigkeit ein Muss. Beispiele sind Lauftights oder Wanderhosen für die warme Jahreszeit. Soll es eine wetterfeste Ausführung sein? Sie haben die Wahl zwischen zwei grundlegenden Varianten:
- Softshellhosen: Der Name rührt daher, dass der Stoff elastisch ist. Wetterfest machen ihn eine sehr dichte Webart, eine (Dauer-)Imprägnierung und/oder eine eingearbeitete Membran. Manchmal sorgt noch ein integriertes Futter für Wärme. Softshellhosen sind meist windabweisend und wasserabweisend, aber nicht absolut wasserdicht.
- Hardshellhosen: Ob extrem starker Dauerregen oder längeres Sitzen auf nassem Untergrund – durch eine gute Hardshellhose dringt keine Feuchtigkeit. Diese Varianten sind vollkommen wasserdicht, sogar bei mehr oder weniger großem Druck. Allerdings bringt das auch Nachteile mit sich: Das Gewebe ist nicht atmungsaktiv, nicht elastisch, schwerer und steifer. Um das auszugleichen, sind Hardshellhosen eher weit geschnitten.
Doch wie viel Regen oder Nässe verträgt eine Funktionshoseexakt? Bei hochgradig wetterfesten Ausführungen verrät Ihnen das in der Regel die sogenannte Wassersäule. Für deren Bestimmung wurde früher ein hoher, unten offener Glaszylinder auf den Stoff gestellt. Dann wurde dieser allmählich mit Wasser gefüllt – bis Tropfen durch den Stoff hindurchdrangen. Der Wasserstand zu diesem Zeitpunkt ist die Wassersäule. Heute wird das Ganze mit technischen Messgeräten gemessen – was bei hohen Werten nicht anders geht.
Nach ISO-Norm gilt Funktionsbekleidung abeiner Wassersäule von 1.300 Millimeter als wasserdicht. Dieser Wert ist jedoch niedrig angesetzt und wird von modernen wasserdichten Funktionshosen normalerweise deutlich übertroffen. Soll das Kleidungsstück starken Regen auf Dauer abhalten, empfiehlt sich eine Wassersäule von mindestens 3.000 Millimetern.
Varianten: Allround-Outdoorhosen und Spezialmodelle
Eine Frage, die sich beim Kauf einer Funktionshose häufig stellt: Soll es ein Allround-Modell sein oder brauche ich eine Variante, die auf meine Sportart zugeschnitten ist? Das hängt unter anderem davon ab, wie intensiv Sie diesen Sport betreiben und wie hoch oder speziell die Anforderungen sind.
Allround-Outdoorhosen stellen die perfekte Lösung dar, wenn Sie eine sportliche und zugleich vielseitige Funktionshose suchen. Diese lassen sich für Ausflüge ebenso verwenden wie für Wanderungen und leichte Klettertouren. Es gibt aber Bereiche, in denen sie nicht ratsam sind: Beim Laufen etwa bieten sich eher Lauftights an. Und beim Skifahren sind die Anforderungen an die Wärmeisolation sowie die Wind- und Wasserdichtigkeit extrem hoch.
Passform: Wie sollte eine Funktionshose für Damen sitzen?
Wichtig ist eine uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Möchten Sie die Hose bei einer bestimmten Aktivität tragen? Probieren Sie typische Bewegungsabläufe aus. Abgesehen davon sind Kniebeugen und Ausfallschritte ein guter Test, ob die Hose an einer Stelle zu knapp ist. Gleichzeitig sollte sie nicht zu weit ausfallen, denn dann bleiben Sie beispielsweise beim Wandern leichter an Büschen oder Steinen hängen. Generell geht der Trend bei Damen-Funktionshosen zu eher schmalen Passformen – Stretch sei Dank. Das ist eine gute Nachricht für Frauen, die sonst am liebsten Röhrenhosen und Co. den Vorzug geben.
Funktionshosen waschen und pflegen: Was ist zu beachten?
Da jedes Material seine Besonderheiten aufweist, empfiehlt sich in jedem Fall ein Blick auf das Pflegeetikett. Darüber hinaus gilt normalerweise Folgendes:
- Waschen Sie die Funktionshose mit flüssigemColorwaschmittel oder Waschmittel fürFunktionsbekleidung im Schonwaschgang. Erlaubt ist meist eine Temperatur von 30 Grad.
- Drehen Sie das Textil auf links, um die Außenseite zu schonen.
- Verwenden Sie auf keinen Fall Weichspüler. Darunter leiden die vorteilhaften Eigenschaften der Materialien. Beispielsweise leiten diese dann keine Feuchtigkeit mehr ab oder sind nicht mehr wetterfest. Falls es doch einmal passiert ist: Oft wäscht sich der Weichspüler in den folgenden Wäschen heraus.
- Idealerweise trocknen Funktionshosen gut belüftet und im Schatten auf einem Wäscheständer. Es existiert aber eine Ausnahme: Modelle mit DWR-Imprägnierung. DWR steht für „Durable Water Repellent“, also „dauerhaft wasserabweisend“. Diese Dauerimprägnierung lässt sich bei geringer Wärme im Trockner auffrischen. Beachten Sie dazu die Hinweise des Herstellers. Wer keinen Trockner besitzt, kann zu einem Föhn greifen.
Mit diesen Tipps ist die Funktionshose nach der Wäsche wie neu – und wartet auf den nächsten Einsatz.
