Warum Hochbeete selber bauen?

Ein Grund, warum Gärtner Hochbeete selber bauen, liegt darin, dass Sie auf diese Weise unabhängig von den industriell vorgefertigten Modellen sind und das Hochbeet passend für den Platz im Garten errichten, der für das rückenfreundliche Gärtnern zur Verfügung steht. Gegenüber der Errichtung von individuellen Hochbeeten durch einen Gartenbaubetrieb ist der günstigere Preis ein überzeugendes Argument dafür, Hochbeete selber zu bauen.

Hochbeete und Flachbeete im Vergleich

Ein Hochbeet bietet Ihnen zahlreiche Vorzüge gegenüber den ebenerdigen Flachbeeten. Zum einen ist die Gartenarbeit an einem Hochbeet weniger beschwerlich und belastet weder Rücken noch Kniegelenke. Der zweite Vorteil des Hochbeets besteht in seinem speziellen Bodenaufbau, der dafür sorgt, dass die Bodentemperaturen rund sechs Grad Celsius höher sind als in einem Flachbeet und die Pflanzen deutlich schneller reifen. Schließlich trägt auch der Schutz vor bei Gärtnern unbeliebten Tieren wie Schnecken oder Wühlmäusen zur Entscheidung für ein Hochbeet bei.

Hochbeete selber bauen - Maße, Formen und Ausrichtung

Bezüglich der Ausstattung, mit der Sie Hochbeete selber bauen können, haben Sie neben verschiedenen Materialien und der für Sie optimalen Größe auch die Wahl zwischen einem stationären und einem mobilen Hochbeet. Schwere Modelle aus Gabionen lassen sich zwar auch versetzen, die Gabionen müssen dazu jedoch vollständig abgebaut und an anderer Stelle erneut aufgebaut werden. Ein gemauertes Hochbeet aus Natur- oder Ziegelsteinen ist stationär und muss daher am einmal gewählten Platz im Garten bleiben. Wenn Sie Holz verwenden, um Hochbeete selber zu bauen, bietet sich die Möglichkeit, diese mit einem Boden zu versehen und den Standort zu verändern. Zu diesem Zweck sollte das Hochbeet jedoch nicht zu groß geplant werden. Eine interessante Konstruktion für ein mobiles Hochbeet besteht aus Kanthölzern, die in Blockbohlenbauweise miteinander verschraubt werden.

Damit Ihr Hochbeet den Garten auch optisch bereichert, bieten sich originelle Formen wie eine umgedrehte Pyramide an. Die Kanthölzer können Sie mit Klarlack oder in einer beliebigen Farbe streichen. Kleiden Sie das Beet von Ihnen mit Folie aus, damit das Holz vor Feuchtigkeit geschützt ist. Die Kanthölzer werden von oben nach unten miteinander verschraubt, sodass die Schraubköpfe nach unten zeigen. Sie sind dadurch nicht sichtbar und vor Regen geschützt. Die untere Schicht des Hochbeets besteht aus grobem Strauch- und Baumschnitt. Darauf bringen Sie eine zweite Schicht aus gehäckseltem Material, Grünabfällen und Laub ein. Zum Schluss folgt die obere Schicht aus Blumenerde oder Mutterboden aus Ihrem Garten. Die Schichten sollen gleichmäßig dick sein.

Wenn Sie Hochbeete selber bauen möchten, ist eine Breite von 120 Zentimetern optimal, da Sie über dieses Hochbeet von beiden Seiten bis zur Mitte greifen können, ohne sich bücken zu müssen. Aus diesem Grund hat das Hochbeet eine Höhe von etwa 90 Zentimetern. Eine Alternative ist ein Tisch-Hochbeet mit einer Höhe von rund 60 Zentimetern, an dem Sie Ihre Gartenarbeit sitzend erledigen. In der Regel ist ein Hochbeet rechteckig, denn so bietet es bei der vorgegebenen Breite eine optimierte Pflanzfläche. Ihren persönliche Vorlieben sind jedoch bezüglich der Form keine Grenzen gesetzt. Wenn Sie nur wenig Platz für ein kleines Hochbeet haben, kann es auch quadratisch oder rund sein. Errichten Sie Ihr Hochbeet in Nord-Süd-Ausrichtung, so profitieren Ihre Pflanzen zusätzlich zum nährstoffreichen und warmen Boden von einer maximalen Sonneneinstrahlung.